Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 13.06.2018

Baurecht für «Beachhouse» erteilt

Aus der Sitzung des Gemeinderats Frauenfeld

Am Mittwoch, 6. Juni, erteilte der Gemeinderat Frauenfeld ein Baurecht an die Stiftung Sandhalle für die Erstellung einer Beachvolleyball-Anlage auf der Kleinen Allmend. Es handelt sich dabei um eine Fläche von 3500 Quadratmetern, die der Stiftung im Baurecht mit einer Laufzeit von 30 Jahren zu einem subventionierten Baurechtszins von 4700 Franken überlassen wird. Die notwendige Infrastruktur wird von der Stiftung Sandhalle Frauenfeld erstellt und an die zukünftige Betriebsgesellschaft «The Beachhouse» vermietet.

 

 

Die Fraktionen waren sich einig und lobten das Engagement der privaten Initianten. Mit Hartnäckigkeit und Ehrgeiz sei das Projekt «Beachhouse Frauenfeld» vorangetrieben worden. Gelobt wurde ausserdem, dass die geplante Anlage den umliegenden Schulen als Ergänzung des Schulsportangebots zur Verfügung stehen soll. Auch die geplante Nachwuchsförderung sowie die kostengünstige Sportunterkunft wurden positiv vermerkt.

Anreise mit ÖV fördern
Félicie Haueter (SP) hielt fest, dass sich die Verkehrserschliessung der Kleinen Allmend nicht nur auf das Privatauto konzentrieren sollte, sondern auch auf eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs. Sie forderte eine weitere ÖV-Haltestelle in unmittelbarer Nähe. Das Votum der Fraktion CH/GP/GLP lag ebenfalls schwerpunktmässig auf dem Thema Mobilität. Roman Fischer (GP) befürchtete, dass durch die Fahrten zum Beachhouse Mehrverkehr entstehen werde. Fischer votierte für genügend überdachte Veloparkplätze und eine gute Erreichbarkeit des Beachhouses für Fussgänger und Radfahrende sowie die Förderung der Nutzung des öffentlichen Verkehrs.

Einstimmig genehmigt
Die Fraktion der SVP/EDU stellte einen Antrag zur Ergänzung des Baurechtvertrages. Diese Ergänzung verpflichtet die Betriebsgesellschaft, dass allfällige Gewinne nach den Abzügen an die Stiftung abgeliefert werden, um nicht dem Gedanken der Gemeinnützigkeit zuwiderzulaufen. Diesem Antrag wurde mit 23 Ja, 13 Nein bei 1 Enthaltung zugestimmt. Auch ein zweiter Antrag von Michael Lerch (FDP) wurde genehmigt. Dabei ging es insbesondere darum, dass die Übertragbarkeit des Baurechtsvertrages nicht eingeschränkt werden dürfe. Nach intensiver Detailberatung wurde die Erteilung des Baurechts an die Stiftung Sandhalle schliesslich einstimmig genehmigt. Die auf der Zuschauerempore anwesenden Initianten quittierten dies mit Applaus.

Franziska Schütz