Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 28.02.2018

Interview mit Florian Ibig, Gemeindepräsident von Hüttlingen

Welche Projekte sind geplant?

 

 

Grösste Investition ist die neue Strassenentwässerung für die Bahnhofstrasse. Im Rahmen der Ortsplanung ist unser neuer «Bänkliweg» gut auf Kurs. Die geplante Sanierung und Erweiterung der Mehrzweckhalle nimmt mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich angenommen. Fachplaner arbeiten derzeit ein Projekt aus, das auch in den Kosten tragbar ist. Vorgesehen ist, dass wir den Baukreditantrag im Mai unseren Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorlegen werden. Die Schliessung des Bancomaten am Bahnhof bedeutet für unser Dorf einen Verlust. Deshalb wird am Schalter der Gemeindeverwaltung das Bezahlen mit Bankkarten bald möglich sein.
Und dann stehen bekanntlich Wechsel im Gemeinderat bevor. Ende Juni tritt der langjährige Gemeinderat Walter Schild zurück, Brigitte Hascher wurde als seine Nachfolgerin gewählt. Um diese Ämter für die bevorstehenden Wahlen im 2019 attraktiv zu halten, stärken wir unser Ressortsystem.

Wie geht es weiter mit dem Bahnhof Hüttlingen?
Gespräche mit Vertretern von Hüttlingen, der Regio Frauenfeld, der Stadt Frauenfeld und des Kantons zu den Auswirkungen einer allfälligen S-Bahnhaltestelle Langdorf auf die Bahnhaltestelle Hüttlingen finden statt. Die SBB arbeiten eine Objektstudie zur S-Bahnhaltestelle Langdorf aus. Sollte diese Haltestelle vor der Fertigstellung des Brüttener-Tunnels realisiert werden, hätte dies Einfluss auf eine andere Haltestelle zwischen Frauenfeld und Weinfelden. Als am wenigsten frequentierte Haltestelle dürfte dies Hüttlingen betreffen. Für uns wäre eine Aufhebung eine grosse Verschlechterung des ÖV-Angebots und ein empfindlicher Einschnitt in unsere Standortattraktivität. Gemeinsam möchten wir das ÖV-Angebot aufrechterhalten. Die Massnahmen würden eine stündliche Bedienung der Bahnhaltestelle und alternierend dazu einen Busersatz umfassen.

Anna-Rita Dutly trat nach vierzehn Jahren als Gemeindepräsidentin zurück. Sie wurden letztes Jahr als ihr Nachfolger gewählt. Haben Sie sich gut eingelebt?
Ja, ich habe mich eingewöhnt. Dazu konnte ich mich nach und nach vorbereiten. Die Arbeit war mir nicht gänzlich neu. Bereits seit fünf Jahren betreute ich als Gemeinderatsmitglied das Ressort Finanzen. Neu kommt für mich die operative Tätigkeit im Ressort «Sozia­les» hinzu. Alleine wäre vieles nicht zu bewältigen. Wir sind in Gemeinderat und Verwaltung ein gutes Team.

Welche persönlichen Wünsche sind noch offen?
Wir pflegen in Hüttlingen die Bürgernähe, ein aktives Vereinsleben und eine gute Gesprächskultur, das soll so bleiben. Ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit weiterhin gut funktioniert, denn das kommt uns allen sehr zugute.


Herzlichen Dank für das Interview.
Manuela Olgiati