Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 29.11.2017

Vorwärts unter Strom

Fortbewegung mit Strom statt mit Benzin – das wird die Zukunft der Mobilität. Innovatives und Erstaunliches zum Thema Elektromobilität und Solarstrom präsentierte am Samstag der Informationstag «e’mo­bile» in der Stadtkaserne.

 

 

Spätestens in zehn Jahren sollen Elektrofahrzeuge zur Normalität gehören – doch was steckt hinter der vielversprechenden Technologie? Eine Gelegenheit, sich zu informieren, bot der Fachverband electrosuisse zusammen mit der Energiestadt Frauenfeld und weiteren Partnern. An der « e’mobile» zeigten verschiedene Aussteller Elektro­fahrzeuge, Ladestationen, Solarmodule und Batteriespeicher und beantworteten geduldig die Fragen der Interessierten.
Aufsehenerregend waren vor allem die schönen Teslas, welche die Firma Feelix präsentierte. Das Unternehmen ermöglicht Privatpersonen und Unternehmen, einen Tesla zu teilen oder zu mieten, auch mit Chauffeurdienst – vor allem für Firmen im Energiesektor ein reizvolles Angebot. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, eines der schicken Autos zu fahren.
Ebenfalls ein Blickfang waren die E-Motorräder mit einer Reichweite von bis zu 250 km – ein Ausflug von Frauenfeld nach Luzern und wieder zurück. Sie sind erst noch etwas leichter als benzinbetriebene Motorräder. Der Drehmomentstarke E-Motor beschleunigt das E-Moto in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Bereits seit sieben Jahren sind die Schweizer Postboten mit E-Scootern der Firma Kburz ausgerüstet. Allein 2016 wurden dadurch 1,56 Millionen Liter Benzin gespart. Nach sieben Jahren verfügen die Batterien immer noch über 80 Prozent ihrer Kapazität und nach ihrem Ersatz werden sie als Stromspeicher für Solarstrom weiterverwendet. Einen zusätzlichen Beitrag für die Umwelt leistet man, wenn der Strom für die Elektromobilität auch gleich von der eigenen Solaranlage kommt – auch dazu gab es an der «e’mobile» eindrucksvolle Gesamtlösungen zu bestaunen.
Für die Fachleute ist klar: In Zukunft bewegen wir uns mit Strom. Wo die Reise wohl hingeht?

Miriam Waldvogel