Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 23.08.2017

Patrik Wägeli will den Triumph wiederholen

Geht es nach Patrik Wägeli aus Nussbaumen, dann soll am nächsten Samstag der Sieger am bereits 38. Frauenfelder Stadtlauf gleich heissen wie letztes Jahr.

 

 

«Meine Form ist gut. Der Frauenfelder Stadtlauf passt wunderbar in mein Konzept und wird ein wichtiger Test sein im Hinblick auf die kommenden Wettkämpfe», hält Patrik Wägeli fest. Dann merkt er aber sofort an: «Natürlich möchte ich wieder gewinnen und versuche sicher auch, meinen im Vorjahr aufgestellten Strecken-Rekord gleich nochmals zu verbessern.» Dass er in Form ist, hat das Mitglied des LC Frauenfeld eben erst am 14. Panoramalauf in Berg bewiesen, den er in Rekordzeit für sich entschied.
In diesem Jahr hat der am 1. Januar 1991 geborene Nussbaumer schon einige Wettkämpfe bestritten. Den Auftakt machte im Februar der Sevilla-Marathon. An der Schweizer 10-Kilometer-Meisterschaft im März lief er als Vierter knapp am Podest vorbei. Als 13. kam Wägeli Ende Mai an der Militär-Marathon-WM in Ottawa als bester Schweizer ins Ziel. Um seine Form zu verbessern, absolvierte er anfangs August eine Trainings-Woche in St. Moritz. Ob diese Zeit im Engadin Früchte getragen hat, zeigt sich nun am Samstag beim Frauenfelder Stadtlauf. Zuvor hat er sein normales Programm absolviert. Dem sympathischen Blondschopf wäre zu wünschen, dass er seine gesteckten Ziele erreicht.
Die nächsten Höhepunkte sind am 16. September die Halbmarathon-Titelkämpfe in Greifensee-Uster. Nach dem Gewinn von Bronze möchte Patrik Wägeli wieder eine Medaille erringen. Noch wichtiger für den 26-Jährigen ist aber am 29. Oktober der Marathon in Frankfurt. Am Main versucht er die vom Verband geforderten 2:19:30 zu erreichen, um sich für die Europameisterschaften 2018 in Berlin qualifizieren zu können. Als Vorbereitung für diese 42,2 Kilometer absolviert der Thurgauer pro Woche 110 bis 200 Kilometer. Meist allein.
Die Vorgaben sind also fixiert. Jetzt sind Leistungen gefragt. Patrik Wägeli ist sich bewusst: «Ich muss noch einen weiteren Schritt vorwärts machen, will ich meine Ziele erreichen.»

Ruedi Stettler