Frauenfelder Woche

Frauenfeld · 08.02.2017

Heute folgt der Cup-Hit gegen Bellinzona

Frauenfelds 1.-Liga-Eishockeyaner haben die Qualifikation mit einem souveränen 8:3 gegen die Pikes Oberthurgau abgeschlossen. Als Vierte der Qualifikation treffen sie in den Playoffs ab dem 14. Februar daheim auf Seewen.

 

 

Bereits heute Mittwochabend steht für Frauenfeld allerdings ein anderer eminent wichtiger Match auf dem Programm, im Schweizer Cup gegen Bellinzona. Setzt sich der EHCF gegen die Tessiner durch, darf er auf einen lukrativen Gegner aus der NLA hoffen. Doch so weit ist es noch lange nicht und darum sagt auch Trainer Emanuel Marbach unmissverständlich gleich nach dem deutlichen 8:3 über die Pikes: «Unser Fokus muss nun voll und ganz Bellinzona gelten. Das ist für uns ein besonderer Ernstkampf, die Playoffs sind noch weit weg. Hoffentlich auch bei meinen Spielern.» Für Marbach war enorm wichtig, dass man nach der 2:3-Niederlage in Arosa und der 1:7-Heimschlappe gegen Seewen gegen die Oberthurgauer die passende Antwort zur Hand hatte.
Bellinzona hat im letzten Jahr eher kurzfristig noch von der Gruppe Ost (mit den Thurgauern Frauenfeld, Pikes und Weinfelden) in die Zentralschweiz gewechselt. In der Hoffnung, auf weniger starke Kontrahenten zu treffen. Das war Wunschdenken, denn die Tessiner liegen lediglich auf dem siebten Platz. Zuletzt gab es in Basel (4.) ein 2:3 nach Verlängerung und auch in Adelboden (10.) zog man mit 3:4 den Kürzeren. Mit dem Selbstvertrauen dürfte es daher nicht so weit her sein. Ein Vorteil also für Frauenfeld, den es unbedingt zu nutzen gilt.
Nach dem hochverdienten 8:3 (4:1, 2:1, 2:1) über die Pikes durfte Marbach strahlen: «Wir haben nicht Vieles falsch gemacht. Und spielerisch sicher einige Glanzpunkte gesetzt.» Die Treffer erzielten Zeller (2), Fehr, Pieroni, Schumann (2), Geiser (er liess sich dazu noch vier Assists gut schreiben) und Grolimund. Pikes-Trainer René Stüssi gratulierte dem starken Gegner zum Erfolg und meinte: «In den ersten paar Minuten haben wir gut mitgehalten und gingen auch verdient 0:1 in Führung. Dann zeigten wir in der Defensive eklatante Schwächen, die der EHCF eiskalt ausnützte. Logisch, dass wir auch zu viele Strafen genommen haben. Aber das war ja nur der Ausfluss davon, dass wir halt oft gegen die quirligen Frauenfelder einen Schritt zu spät kamen. Wir haben im Hinblick auf die Playoffs gegen Dübendorf viel Arbeit vor uns.»
Die Playoffs beginnen am Dienstag, 14. Februar, mit diesen Partien: Dübendorf (1.) – Pikes Oberthurgau (8.), Chur (2.) – Wetzikon (7.), Bülach (3.) – Arosa (6.) und Frauenfeld (4.) – Seewen (5.). Die ersten vier geniessen in diesen Best-of-5-Partien zuerst Heimvorteil. Emanuel Marbach meint zum Duell mit Seewen: «Dumm für uns, dass die Schwyzer gerade so einen super Lauf haben und von den letzten fünf Partien vier gewonnen haben. Aber wir haben nach dem krassen 1:7 gegen diesen Gegner vor eigenem Publikum noch etwas gut zu machen.»
Der langjährige Präsident und Teamchef der Pikes, Richard Stäheli, gibt dem EHCF für die Playoffs viel Kredit: «Schaut man sich die Namen der Akteure an, dann weiss man schon, dass Frauenfeld ein wirklich starke Mannschaft hat. Wenn sie so schwungvoll agiert wie gegen uns, dann kann sie weit vorstossen.»
Für die ab der nächsten Saison neu geschaffene Regio League haben sich folgende 12 Teams qualifiziert: Dübendorf, Chur, Bülach, Seewen, Basel, Brandis, Thun, Wiki-Münsingen, Düdingen, Sion, Star Forward und Neuchatel. Ruedi Stettler


Topskorer-Liste
Nach Abschluss der Qualifikation im 1.-Liga-Eishockey darf sich Dennis Barts von Dübendorf mit 52 Punkten, 12 Toren und gleich 40 Assists, als Topskorer feiern lassen. 2. Manuel Holenstein, Chur, 51 (25/26). 3. Ken Künzli, Dübendorf, 50 (18/32). 6. Eric Geiser, Frauenfeld, 40 (15/25). 9. Roman Dolana, Weinfelden, 36 (11/25). 11. Christian Strasser, Pikes Oberthurgau, 34 (15/19). 19. Fabian Schumann, Frauenfeld, 30 (10/20). 21. Matthias Schoop, Frauenfeld, 28 (18/10). (rs)